Spielbericht

Gegner dezimiert sich selbst

Das 3:0 beim unmittelbarer Verfolger in der Lobeckstraße war sicherlich kein Sieg für die Galerie! - Mehr als 70 Minuten musste der Gastgeber mit zwei Spielern weniger auskommen, weil zwei Akteure der Bundesdruckerei plötzlich ohne ersichtlichen Grund gegeneinander handgreiflich wurden. Mitspieler konnten die wilde Keilerei schließlich unterbinden und schlimmeres verhindern. Der Schiedsrichter schickte die beiden aufgebrachten Streithähne dennoch vorsorglich "zur Abkühlung" unter die Dusche.
Von einem deutlichen nummerischen Vorteil war danach lange Zeit allerdings wenig zu sehen oder zu spüren. Weder vermochten wir die Größe des Platzes zu nutzen, noch gelang es uns das Überzahlverhältnis nutzbringend auszuspielen. Unsere Abspiele waren oft zu ungenau, viele Pässe verhungerten auf dem stumpfen, trockenen Geläuf. Einige schienen das Spiel nach dem doppelten Platzverweis im Unterbewußtsein schon als Sieg abgehakt zu haben. Doch bekanntlich gilt es erst dann als gewonnen, wenn man bei Abpfiff mindestens ein Tor mehr geschossen hat als der Gegner.
Wenngleich Pat zwischenzeitlich mit strammem Schuss für eine Führung gesorgt hatte, hielt die Bundesdruckerei trotz Dezimierung das Spiel offen und versteckte sich keineswegs. Erst ein Doppelschlag in der Schlussviertelstunde, als die Kräfte der Hausherren schwanden, durch den eingewechselten Milli und Lin erlöste uns, sicherte den mühseligen Erfolg.

Udo